Ein neuer Cybersecurity-Bericht beim Verfassungsschutz, der gemeinsam von FBI, CISA und NSA verfasst wurde, beleuchtet die Aktivitäten der russischen militärischen Cyber-Einheit 29155, die seit mindestens 2020 weltweit Angriffe auf kritische Infrastrukturen durchführt. Diese Einheit, die dem russischen Militärgeheimdienst GRU angehört, nutzt dabei fortschrittliche Techniken für Spionage, Sabotage und gezielte Rufschädigung. Der Bericht analysiert die Taktiken,…WeiterlesenRussische Militärische Cyber-Akteure nehmen US- und globale kritische Infrastrukturen ins Visier
Schlagwort: Firewall
Eine Firewall ist ein Sicherheitssystem, das Netzwerke oder einzelne Computer vor unerwünschten Zugriffen von außen schützt. Sie überwacht den ein- und ausgehenden Datenverkehr und entscheidet anhand vordefinierter Sicherheitsregeln, welche Datenpakete durchgelassen und welche blockiert werden. Firewalls können hardware- oder softwarebasiert sein und sind ein zentraler Bestandteil der Netzwerksicherheit.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz, dem Vertrieb und der Entwicklung von Firewalls können verschiedene rechtliche Probleme auftreten:
1. **Datenschutz und Datensicherheit:** Eine Firewall muss so konzipiert sein, dass Datensicherheit und Datenschutz gewährleistet sind. Verstöße gegen Datenschutzgesetze wie die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können zu erheblichen Bußgeldern führen.
2. Exportkontrollen und Handelsbeschränkungen:** Firewalls können in einigen Ländern als „Dual-Use“-Technologien eingestuft werden, d.h. sie können sowohl zivilen als auch militärischen Zwecken dienen. Der Export solcher Technologien kann streng reguliert sein und erfordert oft eine Lizenz.
3. **Produkthaftung:** Wenn eine Firewall nicht so funktioniert wie beworben und dadurch ein Schaden entsteht, kann der Hersteller oder Vertreiber unter Umständen haftbar gemacht werden. Daher ist es wichtig, genaue Angaben zur Leistungsfähigkeit der Firewall zu machen und sicherzustellen, dass diese auch eingehalten werden.
4. **Software-Lizenzen:** Bei der Entwicklung von Firewalls, insbesondere wenn sie auf Open Source Software basieren, ist darauf zu achten, dass alle Lizenzbedingungen eingehalten werden. Verstöße gegen Softwarelizenzen können zu rechtlichen Problemen und Schadensersatzforderungen führen.
Es ist immer ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen und Verpflichtungen erfüllt werden.
In der heutigen digitalen Arbeitswelt spielt IT-Sicherheit die entscheidende Rolle. Arbeitgeber müssen Maßnahmen ergreifen, um die IT-Sicherheit in ihrem Betrieb zu gewährleisten, und Arbeitnehmer müssen sich bewusst sein, welche Konsequenzen drohen, wenn sie die Sicherheit des Unternehmens gefährden. Im Folgenden geht es um die wichtigsten Aspekte, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Zusammenhang mit IT-Sicherheit und…WeiterlesenIT-Sicherheit und Arbeitsrecht – Worauf Arbeitgeber und Arbeitnehmer achten müssen
Wann muss die Cyberversicherung bei fehlenden Updates nicht zahlen: Am 23. Mai 2024 entschied das Landgericht Kiel (Az. 5 O 128/21) über einen spannenden Fall im Bereich des Versicherungsrechts rund um Hackerangriff. Der Fall drehte sich um die Anfechtung eines Versicherungsvertrags aufgrund arglistiger Täuschung durch den Versicherungsnehmer: Die Versicherung hatte wegen arglistiger Täuschung aufgrund von…WeiterlesenCyberversicherung muss nach Hackerangriff bei Falschangaben nicht zahlen
IT-Sicherheitsdienstleistung: Die IT-Sicherheit ist heute – zu Recht – das alles beherrschende Thema und spielte sogar weiterhin eine immer noch gesteigerte Rolle im Alltag. Ein wenig noch aus dem Fokus geraten ist die Frage, wie damit umzugehen ist, wenn Unternehmen externe Dienstleister zur Absicherung ihrer Systeme engagieren. Dieser Beitrag gibt einen verständlichen und abgekürzten Überblick…WeiterlesenVertragsgestaltung bei IT-Sicherheitsleistung
NIS2UmsuCG: Zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie liegt inzwischen der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der NIS-2-Richtlinie und zur Regelung wesentlicher Grundzüge des Informationssicherheitsmanagements in der Bundesverwaltung (NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz –NIS2UmsuCG) vor. Es zeichnet sich ab, dass das BSI-Gesetz sich verändern wird: Ursprünglich angetreten, um die Kompetenzen und Maßnahmen des BSI zu regeln, wandelt es sich immer…WeiterlesenNIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz (NIS2UmsuCG)
Wird ein Abmahnschreiben lediglich als Dateianhang zu einer E-Mail versandt, ist es in der Regel nur und erst dann zugegangen, wenn der E-Mail-Empfänger den Dateianhang auch tatsächlich geöffnet hat. Das hat jetzt das Oberlandesgericht Hamm (4 W 119/20) klargestellt.WeiterlesenZugang von Abmahnschreiben als Dateianhang einer e-Mail
Welche Geheimhaltungsmaßnahmen zum Schutz eines Geschäftsgeheimnisses im Einzelfall angemessen sind, bestimmt sich anhand eines objektiven Maßstabs, wobei im Blick zu halten ist, dass das Gesetz keinen „optimalen Schutz“ oder „extreme Sicherheit“ verlangt. Zu berücksichtigen sind insoweit insbesondereWeiterlesenGeschäftsgeheimnis: Angemessene Geheimhaltungsmaßnahmen
Cybersicherheit ist längst im Fokus der Unternehmen: Zu lange wurde die IT-Sicherheit im Kontext der Digitalisierung, sei es aus Kostengründen, sei es aus Unwissenheit, vernachlässigt. Während nun größere Unternehmen „aufrüsten“, in Infrastruktur und Schulung investieren, scheuen kleine und kleinste Unternehmen die Kosten. Es entsteht eine gefährliche Schieflage und fernab der juristischen Debatte möchte ich hier…WeiterlesenCybersicherheit in kleinen Unternehmen
Die Polizei Aachen hat eine recht beachtliche Pressemitteilung zum Umgang mit Cybercrime für Unternehmen herausgegeben, die auch hier aufgenommen wird. Man kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, hier nicht zu blauäugig zu sein – Mitarbeiter sind ein erhebliches Einfallstor für Angreifer, etwa über Fake-Support-Anrufe und natürlich mit den modernen Bestell-Maschen.WeiterlesenCybercrime: Wie Unternehmen mit Ransomware erpresst werden
Die Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis berichtet: In den vergangenen Tagen häuften sich erneut Anrufe vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter. Die vermehrt Englisch sprechenden Telefonbetrüger geben vor, dass sie Ihren PC upgraden- oder aber eine Schadsoftware beziehungsweise einen Virus von Ihrem PC entfernen wollen.WeiterlesenFalsche Microsoft-Mitarbeiter wollen Zugriff auf Ihren PC
Das LG Köln (28 O 421/10) hat sich wieder einmal mit einem Streit um eine Filesharing-Abmahnung beschäftigt. Und wieder einmal ging es für den Abgemahnten ganz Übel aus. Das übliche in Kürze: Der Anschlussinhaber – es wurde nicht geklärt, wer Täter war – wurde zur Übernahme der Anwaltskosten verurteilt. Im Kern ging es um über…WeiterlesenLG Köln zur Filesharing-Abmahnung: Portsperrung reicht doch nicht
Man muss wohl schon ein wenig kritisch sein, wenn zur Zeit beispielsweise zu lesen ist: „ARD-Sendung „Plusminus“ deckt Sicherheitslücken beim neuen Personalausweis auf – Minister de Maizière sieht keinen Handlungsbedarf“ Ein Sicherheitsdefizit beim Personalausweis? Wer die Hintergründe kennt, dürfte verwundert sein und Heise.de berichtet zu Recht von „Sicherheitsdefiziten bei Lesegeräten“, was keine Wortklauberei sondern eine…WeiterlesenUnsicherheiten beim Personalausweis?
Im Nachgang der Entscheidung des BGH zum Thema „Filesharing-Abmahnung“ (Dazu nur hier), hatte das OLG Frankfurt a.M. (11 O 52/07) als Vorinstanz nochmals zu entscheiden, in welcher Höhe der Abgemahnte die Kosten des gegnerischen Anwalts zu tragen hat. Dabei wurde auf einen Streitwert von 2.500 Euro erkannt. Nunmehr liegt mit einer aktuellen Entscheidung des AG…WeiterlesenFilesharing-Abmahnung: Streitwert weiter unter Druck
Der elektronische Personalausweis kommt – und mit ihm nicht nur datenschutzrechtliche bzw. persönlichkeitsrechtliche Diskussionen, sondern auch gesetzliche Änderungen, die die alltägliche Praxis in vielerlei Hinsicht berühren. Einige ausgesuchte Stellen – mit einem Hinweis, warum man ganz genau hinsehen muss, wenn in Gesetzen nur ein einzelnes Wort geändert wird. Und speziell auf die neuen Pflichten von…WeiterlesenÜbersicht: Der elektronische Personalausweis – neue Pflichten und Regeln
Nach einem Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 23.12.2009 (Az. 6 U 101/09) hat eine Frau aus Oberbayern 2.380,00 Euro Abmahnkosten nebst Zinsen an 4 führende deutsche Tonträgerhersteller zu zahlen. Achtung: Dieser Artikel ist älter, beachten Sie unseren Übersichtsartikel zur Störerhaftung bei einem WLANWeiterlesenOberlandesgericht Köln: Unerlaubter Musikdownload – Anschlussinhaberin haftet für Ehemann und Kinder (2009)