Umwelt in Werbung, Strafrecht und Technologie
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Green-IT, grüne Werbung & Food
Ihr Rechtsanwalt für Green-IT & grüne Werbung
Greentech-Unternehmen und solche, die auf Green-IT setzen, stehen vor vielen rechtlichen Herausforderungen und benötigen eine breit aufgestellte Beratung, die ESG-Kriterien bzw. Sustainability berücksichtigt. Damit möchte man werben – doch das ist nicht so einfach.
Wir beraten Greentech-Unternehmen bei dem fairen und nachhaltigen Vertrieb ihrer Produkte – etwa im Bereich strafrechtlicher Haftung, Werberecht, soziales Arbeitsrecht + nachhaltiges Technologierecht. Dazu kommt unsere Tätigkeit beim Vertrieb moderner Lebensmittel inkl. Cannabisgesetz.
Rechtsanwalt für ESG, Green-IT & Greentech, Fachanwalt für IT-Recht Ferner in Aachen | Kontakt aufnehmen
- Umwelt und Werbung: Rechtsfragen von Werbung mit Klimaschutz und für grüne Technologien
- Vertrieb und Bewerbung von Lebensmitteln inkl. Cannabisgesetz
- Umwelt-Strafrecht
- Faires, digitales Vertragsrecht & Arbeitsrecht
- Softwarerecht & Blockchain
- Lieferketten & Rohstoffe
- IT-Sicherheit
Anwaltskanzlei Ferner Alsdorf: Kontakt zu Rechtsanwalt Ferner
- Spezialisierte Tätigkeit: Wir übernehmen von Verbrauchern/Privatpersonen ausschließlich Strafverteidigungen und Fälle im Arbeitsrecht. Für Unternehmen sind wir im Straf-, IT- und Arbeitsrecht tätig.
- Erreichbarkeit: Mail an kontakt@ferner-alsdorf.de, Whatsapp, Threema oder Rückruf
- Strafverteidiger-Notruf: 0175 1075646 (nur bei Haft, Anklage oder Durchsuchung)
- Kommunikation: Besprechungen vor Ort im Büro; verschlüsselte Mails; Zoom-Videokonferenzen sowie Threema/Whatsapp.
- Warum wir: Hart, ehrlich, souverän – einerseits spezialisiert, andererseits die persönliche Betreuung, die man erwartet: Kein Verstecken hinter dem Sekretariat und transparente, realistische Kosten – dazu echte Erreichbarkeit eines Anwalts, der in einer Sprache spricht, die Sie verstehen
Greentech-Unternehmen und ESG
Greentech mit Hürden
Greentech-Unternehmen, die sich mit der Entwicklung und dem Vertrieb von umweltfreundlichen Technologien und Produkten befassen, stehen in Deutschland vor einer Reihe rechtlicher Herausforderungen. Eines der wichtigsten rechtlichen Themen ist die Einhaltung von Umweltvorschriften und -gesetzen. Dies betrifft unter anderem die Emission von Schadstoffen, den Umgang mit gefährlichen Stoffen und die Abfallentsorgung.
Des Weiteren gibt es auch Fragen im Zusammenhang mit dem Intellectual Property (IP)-Schutz von Greentech-Technologien. Hier kann es beispielsweise um Patente, Gebrauchsmuster oder Designschutz gehen. Es ist wichtig, dass Greentech-Unternehmen sich frühzeitig mit dem Schutz ihrer IP-Rechte auseinandersetzen, um mögliche Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden und ihre Technologien effektiv schützen zu können. Zudem müssen sie sich mit den rechtlichen Anforderungen an die Entwicklung und den Betrieb von Technologien auseinandersetzen und diese einhalten, also den Bereich der IT-Compliance abdecken.
Schließlich gibt es auch Fragen im Kontext des Datenschutzes sowie der IT-Sicherheit, die für Greentech-Unternehmen von großer Bedeutung sind. Insbesondere im Bereich der erneuerbaren Energien, bei der die Nutzung von Smart-Meter-Technologien und anderen digitalen Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnt, müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie den geltenden Datenschutzvorschriften entsprechen und die IT-Sicherheit ihrer Anlagen gewährleistet ist. Auch Lieferketten bei der eigenen Produktion oder Beschaffung von Rohstoffen samt vertraglicher Regulierung sind ein anspruchsvoller Bereich.
Dabei geben ESG-Kriterien einen umfassenden Überblick über die Nachhaltigkeits- und ethische Performance eines Unternehmens und werden von Investoren zunehmend als Entscheidungsgrundlage herangezogen.
Greentech-Beratung
Umwelt
Sie werben mit Nachhaltigkeit und Rücksichtnahme – das letzte, was Sie brauchen, ist ein Anwalt, der im überteuerten Sportwagen vorfährt und Sie so nach außen repräsentiert. Wir sind eine kleine Kanzlei, die ihr Unterstatement pflegt, dazu gehören Achtsamkeit und ein kleiner ökologischer Fußabdruck.
Resilienz
Fairness steht bei uns ganz oben: Wir behandeln unsere Partner und Mitarbeiter so, wie Sie es mit Ihrer nachhaltigen Politik auch handhaben. Krisen meistern wir gemeinsam, um Lösungen zu finden – nicht Konflikte.
Kommunikation
Sie brauchen in Ihrem Umfeld keinen Anwalt, der zuerst an sein Geld denkt und ein Auftreten hat wie aus einem 80er-Wall-Street-Film. Wir können im Streitfall sachlich, aber bestimmt, Lösungen finden, ohne Boden zu vergiften. Das geht nur durch respektvollen Umgang.
Green-IT
„Green-IT“ bezieht sich auf nachhaltige Praktiken und Verfahren in der Informationstechnologiebranche, die darauf abzielen, die negativen Auswirkungen der Branche auf die Umwelt zu verringern. Dies kann die Verbesserung der Energieeffizienz von Rechenzentren, die Minimierung von Elektronikschrott durch verbesserte Recyclingprogramme und die Entwicklung nachhaltigerer Produktionsverfahren für Hardware umfassen.
Im Hinblick auf rechtliche Herausforderungen, die sich im Zusammenhang mit Green IT ergeben können, gibt es mehrere Bereiche:
- Datenschutz und Datensicherheit: Die Nutzung von Cloud-Diensten, die häufig als Teil einer Green-IT-Strategie eingesetzt werden, wirft häufig Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit auf. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie die Datenschutzgesetze einhalten, auch wenn sie sich bemühen, ihre IT-Systeme umweltfreundlicher zu gestalten.
- Elektronikschrott (E-Waste): Die Regulierung von Elektroschrott ist ein wichtiges Thema. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Entsorgungs- und Recyclingpraktiken den geltenden Gesetzen entsprechen. Darüber hinaus könnte es in Zukunft strengere Vorschriften für die Produktion und Entsorgung von Elektronikprodukten geben.
- Energieeffizienz: Je mehr die Gesellschaft die Bedeutung der Energieeffizienz erkennt, desto wahrscheinlicher ist es, dass strengere Gesetze und Vorschriften in diesem Bereich erlassen werden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre IT-Systeme diesen Standards entsprechen.
- Zuliefererketten: Im Zuge von Corporate Social Responsibility (CSR) und Nachhaltigkeit könnten Gesetze erlassen werden, die Unternehmen dazu verpflichten, sicherzustellen, dass ihre Lieferketten nachhaltig sind.
Diese rechtlichen Herausforderungen erfordern, dass Unternehmen sowohl technisch als auch rechtlich gut informiert sind und proaktiv handeln, um die Einhaltung bestehender und zukünftiger rechtlicher Anforderungen zu gewährleisten.
Kreislaufwirtschaft, Green-IT und ESG (Environmental, Social, Governance) sind drei Konzepte, die sich auf nachhaltige und verantwortungsbewusste Geschäftspraktiken konzentrieren. Obwohl sie jeweils unterschiedliche Schwerpunkte haben, sind sie miteinander verknüpft und ergänzen sich in vielen Aspekten. Hier ist, wie sie zusammenhängen:
Kreislaufwirtschaft:
- Dieses Konzept konzentriert sich darauf, Ressourcen so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf zu halten. Anstatt Produkte nach Gebrauch wegzuwerfen (lineares Modell), werden sie wiederverwendet, recycelt oder aufgewertet.
- In Bezug auf IT kann dies bedeuten, Hardware länger zu nutzen, sie aufzurüsten statt zu ersetzen oder sicherzustellen, dass Elektronikschrott ordnungsgemäß recycelt wird.
Green-IT (Grüne Informationstechnologie):
- Green-IT bezieht sich auf umweltfreundliche IT-Praktiken und Lösungen. Dies kann den Energieverbrauch von Rechenzentren, die Verwendung erneuerbarer Energien oder die Entwicklung energieeffizienter Software umfassen.
- Green-IT und Kreislaufwirtschaft ergänzen sich, da beide den ökologischen Fußabdruck von IT-Produkten und -Dienstleistungen reduzieren wollen. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen, das die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft befolgt, auch energieeffiziente Server verwenden oder alte Computer recyceln, anstatt sie wegzuwerfen.
ESG (Environmental, Social, Governance):
- ESG-Kriterien sind Standards für das nachhaltige Wirtschaften eines Unternehmens. „Environmental“ bezieht sich auf die ökologische Verantwortung eines Unternehmens, „Social“ auf seine Beziehungen zu Mitarbeitern und Gemeinschaften und „Governance“ auf seine Führung und Unternehmensethik.
- Kreislaufwirtschaft und Green-IT können als Teil der „Environmental“-Komponente von ESG betrachtet werden. Ein Unternehmen, das sich auf Kreislaufwirtschaft und Green-IT konzentriert, zeigt sein Engagement für Umweltverantwortung.
- Darüber hinaus können IT-Unternehmen, die ESG-Standards befolgen, sicherstellen, dass ihre Lieferketten ethisch sind, dass sie keine Konfliktmineralien verwenden und dass sie faire Arbeitsbedingungen bieten.
Kreislaufwirtschaft, Green-IT und ESG sind also sämtlich darauf ausgerichtet, Unternehmen nachhaltiger und verantwortungsbewusster zu machen. Während die Kreislaufwirtschaft und Green-IT sich speziell auf die Umweltauswirkungen von Produkten und IT konzentrieren, bieten ESG-Kriterien einen umfassenderen Rahmen für nachhaltiges Wirtschaften in allen Geschäftsbereichen. Unternehmen, die diese Konzepte in ihre Geschäftsmodelle integrieren, können nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, sondern auch ihr Image verbessern, Risiken minimieren und langfristig wirtschaftlichen Wert schaffen.
Greentech-Unternehmen gehen neue Wege – gerade was ihre Produkte angeht, die einen neuen Markt bedienen, stößt man an Probleme weil die gesetzliche Regulierung nicht Schritt gehalten hat.
Greentech und Anforderungen
Es wäre zu kurz, Greentech-Unternehmen einfach mit „Start-up“ gleichzusetzen. Wir sind bei dem Thema engagiert, weil wir – siehe in unseren Werten – die Gesellschaft am Scheideweg sehen. Die Lösung liegt nicht in mehr Digitalisierung, mehr Konsum oder generell „mehr“ sondern im anders – nachhaltiger, werthaltiger, ruhiger. Greentech verspricht den Einklang, den wir vermissen – und wir wollen unseren Beitrag zur Entwicklung leisten.
Auch wenn Nachhaltigkeit bei uns nicht nur mit Blick auf die Umwelt, sondern auf gesellschaftliche Auswirkungen verstanden wird: Wie Greentech-Unternehmen setzen wir uns für eine nachhaltige Nutzung von Ressourcen ein und können rund um Lieferketten und vertragliche Absicherung beraten.
Zudem können wir im Bereich IT und TK unterstützen, wenn es darum geht, den neuesten Stand der Technik und innovative Lösungen rechtssicher zu nutzen.
Eine besondere Herausforderung stellt die Finanzierung von Greentech-Projekten dar – im Bereich Kryptowährungen, Blockchain und Crowdfunding können wir helfen.
ESG: Soziale Verantwortung
Wenn es um die Verantwortung von Unternehmen für die Gesellschaft geht, werden die Begriffe Corporate Responsibility (CSR) oder Corporate Citizenship (CC) verwendet.
Corporate Citizenship (CC) stellt einen Teilbereich der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen dar und bezeichnet das über die eigentliche Geschäftstätigkeit hinausgehende Engagement von Unternehmen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme im lokalen Umfeld des Unternehmens. Marketingaktivitäten, die CSR zum Ausdruck bringen sollen, werden auch als Corporate Social Initiatives (CSI) bezeichnet.
Darauf aufbauend bezeichnet Environment, Social and Governance (ESG) eine Reihe von Bewertungskriterien für CSR-Aktivitäten in den drei Kernbereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Die Kriterien können von Investoren oder Stakeholdern zur Beurteilung der CSR-Konformität von Unternehmen herangezogen werden.
Warum ist uns das wichtig? Weil wir keine von diesen Kanzleien sein möchten, die nur das Geld im Blick hat. Wir sehen die wirtschaftliche Kultur am Scheideweg und möchte teilhaben an einer Zukunft, die sich mehr dem Kreislauf, der Fairness und Rücksichtnahme widmet.
Umwelttechnologien und IT: Schnittstellen, Umweltstrafrecht und die Rolle des Fachanwalts für IT-Recht
Umwelttechnologien sind Schlüsselkomponenten im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Bewältigung der Umweltprobleme unserer Zeit. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung haben sich Schnittmengen zwischen Umwelttechnologien und IT-Technologien entwickelt, die neue Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich bringen.
In diesem Zusammenhang spielt das Umweltstrafrecht eine entscheidende Rolle und ein auf IT-Recht spezialisierter Anwalt kann entscheidend dazu beitragen, die Entwicklung solcher Technologien erfolgreich und rechtskonform zu gestalten.
Schnittmengen zwischen Umwelt- und IT-Technologien
Einige der wichtigsten Schnittmengen zwischen Umwelttechnologien und IT-Technologien sind:
- Smart Grids: Intelligente Stromnetze nutzen moderne IT-Technologien, um den Energieverbrauch effizienter zu steuern, erneuerbare Energien besser zu integrieren und die Netzstabilität zu gewährleisten.
- Internet der Dinge (IoT): IoT-Geräte ermöglichen die Überwachung und Steuerung von Umweltaspekten wie Luftqualität, Wasserverbrauch oder Abfallmanagement in Echtzeit.
- Künstliche Intelligenz (KI): KI und maschinelles Lernen werden in der Umwelttechnik eingesetzt, um Muster und Zusammenhänge in Umweltdaten zu erkennen und Prognosen für zukünftige Entwicklungen abzugeben.
Umweltstrafrecht und IT-Technologien
Das Umweltstrafrecht ist ein Teilgebiet des Strafrechts, das sich mit Straftaten gegen die Umwelt und deren Ahndung befasst. In Bezug auf IT-Technologien können Umweltstrafdelikte beispielsweise bei Datenschutzverletzungen oder der Manipulation von Umweltinformationen auftreten. Ferner können Entwickler und Betreiber von IT-Technologien im Umweltbereich in rechtliche Schwierigkeiten geraten, wenn sie beispielsweise gegen Vorschriften zur Emissionskontrolle verstoßen oder unerlaubt Abfälle entsorgen.
Die Rolle des Fachanwalts für IT-Recht bei der Entwicklung von Umwelttechnologien
Ein Fachanwalt für IT-Recht kann Unternehmen und Einzelpersonen, die an der Entwicklung von Umwelttechnologien beteiligt sind, auf vielfältige Weise unterstützen:
- Rechtsberatung: Der Fachanwalt kann Entwickler von Umwelttechnologien dabei unterstützen, die relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich des Umweltstrafrechts, zu verstehen und einzuhalten.
- Datenschutz: Der Anwalt kann sicherstellen, dass die Verarbeitung von Umweltdaten den Anforderungen der Datenschutzgesetze entspricht und die Privatsphäre der betroffenen Personen gewahrt bleibt.
- Vertragsgestaltung: Bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder der öffentlichen Hand kann der Fachanwalt für IT-Recht bei der Ausarbeitung und Prüfung von Verträgen helfen, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten ihre rechtlichen Verpflichtungen, insbesondere im Hinblick auf Umweltaspekte und IT-Sicherheit, erfüllen.
- Compliance: Der Fachanwalt kann bei der Entwicklung von Compliance-Programmen und internen Richtlinien helfen, um sicherzustellen, dass Unternehmen und Mitarbeiter die geltenden Gesetze und Vorschriften im Bereich Umwelt und IT einhalten.
- Rechtsvertretung: Im Falle von Rechtsstreitigkeiten oder Ermittlungen von Umweltbehörden kann der Fachanwalt für IT-Recht Unternehmen und Einzelpersonen vertreten und ihnen helfen, ihre Rechte zu wahren und mögliche Sanktionen zu minimieren.
Ein Fachanwalt für IT-Recht kann daher eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von IT-gestützten Umwelttechnologien spielen. Durch seine Expertise in den Schnittstellenbereichen von Umwelt- und IT-Recht trägt er dazu bei, dass innovative Lösungen im Einklang mit den rechtlichen Rahmenbedingungen entwickelt werden und so zum Schutz unserer Umwelt und zur nachhaltigen Gestaltung unserer Zukunft beitragen.
Rohstoffe und Recht
Rohstoffpolitik und ihre rechtlichen Aspekte spielen eine entscheidende Rolle in der internationalen Wirtschaft, insbesondere wenn es um „kritische Rohstoffe“ und „Seltene Erden“ geht. „Seltene Erden“ sind eine Gruppe von 17 Elementen, die für viele moderne Technologien wie Windturbinen, Elektrofahrzeuge, Smartphones und Verteidigungssysteme unverzichtbar sind. Obwohl sie als „selten“ bezeichnet werden, kommen sie in der Erdkruste recht häufig vor. Das Problem ist jedoch, dass sie oft in geringen Konzentrationen vorkommen und ihre Gewinnung kostspielig und umweltschädlich sein kann.
Die Europäische Union bezeichnet einige dieser Elemente als „kritische Rohstoffe“, was bedeutet, dass sie für die EU-Wirtschaft von großer Bedeutung sind, aber gleichzeitig Risiken für die Versorgungssicherheit bergen. Die Liste der kritischen Rohstoffe der EU wird regelmäßig aktualisiert und umfasst neben den Seltenen Erden auch andere Mineralien und Metalle wie Kobalt, Lithium und Wolfram.
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für diese Rohstoffe sind komplex. Zum einen geht es um den Zugang zu den Rohstoffen. Länder und Unternehmen können den Zugang zu bestimmten „kritischen Rohstoffen“ oder „Seltenen Erden“ einschränken oder blockieren, was zu Handelskonflikten führen kann. Internationale Handelsabkommen und rechtliche Rahmenbedingungen können hier eine Rolle spielen.
Zum anderen stellen sich erhebliche umweltrechtliche Fragen. Der Abbau dieser Rohstoffe kann zu erheblichen Umweltschäden führen, und sowohl die EU als auch Deutschland haben strenge Umweltschutzgesetze. Unternehmen, die diese Rohstoffe abbauen oder nutzen wollen, können in rechtliche Schwierigkeiten geraten.
Schließlich stellen sich auch menschenrechtliche Fragen. Der Abbau von „kritischen Rohstoffen“ oder „Seltenen Erden“ kann mit schlechten Arbeitsbedingungen, Zwangsarbeit oder Kinderarbeit verbunden sein. In der EU wird derzeit ein verbindliches Sorgfaltspflichtgesetz diskutiert, das Unternehmen verpflichten soll, ihre Lieferketten auf Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung zu überprüfen.
In Deutschland wurde das Lieferkettengesetz bereits 2021 verabschiedet. Es verpflichtet große Unternehmen, Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten zu verhindern und zu beheben. Die Unternehmen müssen Risikoanalysen durchführen, Präventionsmaßnahmen entwickeln und ein Beschwerdemanagement einrichten. Bei Verstößen drohen Bußgelder und der Ausschluss von öffentlichen Aufträgen.
Die Herausforderungen im Zusammenhang mit „kritischen Rohstoffen“ und „Seltenen Erden“ verdeutlichen die Notwendigkeit einer ausgewogenen und nachhaltigen Rohstoffpolitik, die die Bedürfnisse von Wirtschaft, Umwelt und Menschenrechten gleichermaßen berücksichtigt.
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