Wann sind Videospiele bzw. Computerspiele urheberrechtlich geschützt: Im Mittelpunkt eines urheberrechtlichen Streits vor dem Landgericht Köln (14 O 441/23; 11. Januar 2024) stand ein Rechtsstreit zwischen zwei Videospiel-Entwicklern. Die Klägerin, ein Entwickler eines populären „Idle Game“-Rennspiels, behauptet, ihr Spielkonzept sei von der Beklagten kopiert worden. Das Spiel der Klägerin zeichnet sich durch ein spezielles Konzept…WeiterlesenUrheberrechtlicher Schutz von Videospielen
Schlagwort: Computerspiel
Rechtsanwalt für Computerspiele und Spieleentwickler: im Bereich der Computerspiele ist unsere Kanzlei für Spieleentwickler und Softwarehäuser tätig, Fachanwalt für Informationstechnologierecht Jens Ferner ist Jurist mit Leidenschaft für Computerspiele. Bei der Entwicklung und dem Vertrieb von Computerspielen ergeben sich verschiedene rechtliche Fragestellungen, die von einer Rechtsanwaltskanzlei bearbeitet werden können. Hinweis: Verbraucher werden im Bereich der Computerspiele von uns nicht vertreten!
Ein zentraler rechtlicher Aspekt bei Computerspielen ist das Urheberrecht. Computerspiele können aus zahlreichen Elementen wie Musik, Grafiken, Texten oder Code bestehen. Um sicherzustellen, dass die Verwendung dieser Elemente legal ist und keine Rechte Dritter verletzt werden, ist es wichtig, die entsprechenden Lizenzen einzuholen oder eigene Rechte zu erwerben. Eine Anwaltskanzlei kann dabei helfen, indem sie prüft, ob alle notwendigen Rechte vorhanden sind und gegebenenfalls Verhandlungen mit den Rechteinhabern führt.
Auch das Jugendschutzrecht spielt eine wichtige Rolle. Bei der Entwicklung von Computerspielen müssen die gesetzlichen Vorgaben für Altersfreigaben und Indizierungen beachtet werden. Eine Anwaltskanzlei kann Spieleentwickler bei der Einholung der notwendigen Prüfungen und Freigaben unterstützen und sie gegebenenfalls bei Auseinandersetzungen mit den zuständigen Behörden vertreten.
Weitere relevante Rechtsgebiete im Zusammenhang mit Computerspielen sind beispielsweise das Vertragsrecht (z.B. bei der Zusammenarbeit mit Entwicklern, Vertriebspartnern oder Plattformbetreibern), das Markenrecht (z.B. bei der Schutzfähigkeit von Titeln oder Charakteren) oder das Datenschutzrecht (z.B. bei der Erhebung von Nutzerdaten). Eine Anwaltskanzlei kann hier helfen, rechtliche Risiken zu minimieren und Streitigkeiten zu vermeiden.
Es zeigt sich, dass eine Anwaltskanzlei Spieleentwickler in vielen rechtlichen Fragen beraten und unterstützen kann. Dies kann dazu beitragen, dass sich Spieleentwickler auf das Wesentliche konzentrieren können und sich nicht um rechtliche Probleme kümmern müssen. Beachten Sie unsere Beiträge zum Oberbegriff Spielerecht
Es gibt zunehmend gerichtliche Entscheidungen zu Computerspielen – der Artikel gibt eine Übersicht und zeigt zumindest kritische Probleme auf, die Spieler aber auch Spieleanbieter zu beachten haben. Grundsätzlich gilt, dass auch hier kein rechtsfreier Raum herrscht und sowohl Anbieter als auch Spieler einige Regeln zu beachten haben. Der Spass hat hier sprichwörtlich Grenzen, wie auch erste Gerichtsentscheidungen aufzeigen. WeiterlesenSpielerecht – Cheats, Bots & Co.: Rechtsfragen rund um Online-Computerspiele
Mit Spannung war die Entscheidung des BGH (I ZR 157/21) erwartet worden, nun ist klar, dass es eine Vorlage an den EUGH geworden ist! Der BGH fragt an: Der BGH macht in seiner Anfrage deutlich, dass er sowohl nach dem Wortlaut der in der Richtlinie 2009/24/EG getroffenen Regelungen als auch mit Blick auf den Regelungszusammenhang…WeiterlesenCheat-Software: BGH legt dem EUGH Frage zum Schutzbereich eines Computerprogramms vor
Technologien können im Allgemeinen einem juristischen Schutz vor Nachahmung unterliegen – es kommt auf den Einzelfall an. Wir haben eine kleine Übersicht zum Schutz von Technologien erarbeitet: Hinzu treten besondere Schutzgesetze, wie etwa zum Halbleiterschutz oder Sortenschutz. Vieles hängt aber am Einzelfall, etwa beim Schutz von Software, wo es stark auf die Abgrenzung zwischen nur…WeiterlesenSchutz von Technologien
Der unter anderem für das Urheberrecht zuständige I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (I ZR 157/21) hat über Ansprüche auf Unterlassung, Auskunft und Schadensersatz wegen des Vertriebs von Software zu entscheiden, die dem Nutzer das Manipulieren des auf einer Spielkonsole ablaufenden Programms ermöglicht. Verkündungstermin am 23. Februar 2023, 8.30 Uhr Hinweis: Die Entscheidung wird für die rechtliche…WeiterlesenVerkündungstermin des BGH zur urheberrechtlichen Zulässigkeit einer „Cheat-Software“
Beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg (5 U 23/12) ging es um die Zulässigkeit des Angebots von „Software-Ergänzungsprodukten für die PlayStationPortable“. Was sperrig klingt ist ein klassisches Cheat-Produkt, wobei sich dann die Frage stellt, ob dies urheberrechtlich zulässig ist – und ob der Rechteinhaberin Unterlassungsansprüche zustehen: Diese Softwareprodukte funktionierten ausschließlich mit den Originalspielen der Klägerin. Die Ausführung…WeiterlesenUrheberrechtliche zulässigkeit von Cheat-Software (OLG HH)
Wer bei illegalem Filesharing „erwischt“ wird und Schadensersatz zahlen soll, wird mit den unterschiedlichsten Summen konfrontiert. Unsere Rechtsprechungsübersicht zeigt, was die Gerichte für angemessen erachten.WeiterlesenSchadensersatz beim Filesharing – Übersicht
Das LG Köln (28 O 421/10) hat sich wieder einmal mit einem Streit um eine Filesharing-Abmahnung beschäftigt. Und wieder einmal ging es für den Abgemahnten ganz Übel aus. Das übliche in Kürze: Der Anschlussinhaber – es wurde nicht geklärt, wer Täter war – wurde zur Übernahme der Anwaltskosten verurteilt. Im Kern ging es um über…WeiterlesenLG Köln zur Filesharing-Abmahnung: Portsperrung reicht doch nicht
Das Landgericht Köln (28 O 482/10) hat sich Ende 2011 noch einmal mit einer Filesharing-Abmahnung (hier: wegen eines Films) auseinander gesetzt und klar gestellt, dass sich dort nichts ändert: Zuerst einmal wird klar gestellt, dass man an der (zweifelhaften) Interpretation des BGH festhält, derzufolge eine Vermutung für die Täterschaft des Anschlussinhabers spricht: Steht fest, dass…WeiterlesenFilesharing-Abmahnung: LG Köln bleibt bei harter Linie
Der EUGH hat gesprochen: Der Handel mit gebrauchter Software begegnet keinen durchgreifenden Bedenken – auch dann nicht, wenn die Software nur als Download und nicht auf einem Datenträger (wie etwa einer CDROM) verteilt wird.WeiterlesenEUGH zum Softwarerecht: Gebrauchte Software darf weiterverkauft werden
Beim Oberlandesgericht Köln (6 U 54/14) ging es u.a. um die Frage des Rechteinhabers bei einem Werktitel bei einer Software. Dabei ist es keine Diskussion, dass der Bezeichnung eines Computerprogramms ein Werktitelschutz zustehen kann. Dies führt das OLG dann auch entsprechend kurz aus: Von der Beklagten wird nicht in Abrede gestellt, dass es sich bei…WeiterlesenWerktitelschutz für Software – Rechteinhaber des Werktitelschutzes
Der EUGH (T‑492/13 und T‑493/13) hat sich zur Markeneintragung der Abbildung eines Spielbretts geäußert und dabei zwar nichts Neues im eigentlichen Sinne, aber durchaus eine interessant zu lesende Zusammenfassung allgemeiner Erwägungen zur Eintragung von Marken geboten. Dabei ging es um den Versuch, Brettspielvarianten des Spiels „Mensch ärgere dich nicht“ als Marke einzutragen. Aber Vorsicht: Natürlich…WeiterlesenMarkenrecht: Keine Markeneintragung für Abbildung eines Spielbretts
Im Regelfall anhand des Streitwerts einer Rechtstreitigkeit bemessen sich evt. anfallende Anwaltskosten. Gerade beim so genannten Filesharing ist damit zu erklären, warum die Kostennoten von abmahnenden Rechtsanwälten mitunter exorbitant hoch sind bzw. erscheinen. Dabei haben Unerfahrene schnell das Problem, einzuordnen, ob ein „hoher“ Streitwert wirklich angemessen ist – zumal im Internet oft fabuliert wird, dass…WeiterlesenÜbersicht: Streitwert bei Filesharing-Abmahnungen
Urheberrechtlicher Schutz für von Software generiere Grafik: Wenn mittels elektronischer Befehle eine digitale Abbildung eines virtuellen Gegenstandes erstellt wird, ist dies kein Erzeugnis im Sinne des § 72 UrhG – das ähnlich wie ein Lichtbild hergestellt wird. Dies gilt auch dann, wenn die Grafik wie eine Fotografie wirkt, da es auf das Ergebnis des Schaffensprozesses…WeiterlesenSoftwaregeneriertes Bild nicht urheberrechtlich geschützt
Eine aktuellere Entscheidung des OLG Nürnberg (3 U 1387/19) aus dem Oktober 2019 zeigt, dass man als Betroffener einer berechtigten Filesharing Abmahnung beim Schadensersatz vorsichtig sein muss. Hier wurde bestätigt, dass ein durch Filesharing offeriertes Computerspiel einen Lizenzschadensersatz in Höhe von 900 Euro rechtfertigen kann. Dazu auch bei uns: Schadensersatz beim Filesharing Bemessung des Schadensersatzes…WeiterlesenSchadensersatz bei Filesharing von Computerspielen