Bevor man sich damit beschäftigen muss, wie man mit einem Hack-Angriff umgeht, ist es sinnvoller über die Vorsorge nachzudenken – also zu verhindern, dass überhaupt ein erfolgreicher Angriff auftritt. Dies ist inzwischen sogar Pflicht, mit dem IT-Sicherheitsgesetz sind Sie verpflichtet, zumindest grundsätzliche Sicherheitsaufgaben zu erledigen. Das bedeutet in aller Kürze: Werksseitig vorhandene Passwörter müssen verändert werden,…WeiterlesenCybercrime: Wie schütze ich mich vor einem Hackerangriff?
Schlagwort: Firewall
Eine Firewall ist ein Sicherheitssystem, das Netzwerke oder einzelne Computer vor unerwünschten Zugriffen von außen schützt. Sie überwacht den ein- und ausgehenden Datenverkehr und entscheidet anhand vordefinierter Sicherheitsregeln, welche Datenpakete durchgelassen und welche blockiert werden. Firewalls können hardware- oder softwarebasiert sein und sind ein zentraler Bestandteil der Netzwerksicherheit.
Im Zusammenhang mit dem Einsatz, dem Vertrieb und der Entwicklung von Firewalls können verschiedene rechtliche Probleme auftreten:
1. **Datenschutz und Datensicherheit:** Eine Firewall muss so konzipiert sein, dass Datensicherheit und Datenschutz gewährleistet sind. Verstöße gegen Datenschutzgesetze wie die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) können zu erheblichen Bußgeldern führen.
2. Exportkontrollen und Handelsbeschränkungen:** Firewalls können in einigen Ländern als „Dual-Use“-Technologien eingestuft werden, d.h. sie können sowohl zivilen als auch militärischen Zwecken dienen. Der Export solcher Technologien kann streng reguliert sein und erfordert oft eine Lizenz.
3. **Produkthaftung:** Wenn eine Firewall nicht so funktioniert wie beworben und dadurch ein Schaden entsteht, kann der Hersteller oder Vertreiber unter Umständen haftbar gemacht werden. Daher ist es wichtig, genaue Angaben zur Leistungsfähigkeit der Firewall zu machen und sicherzustellen, dass diese auch eingehalten werden.
4. **Software-Lizenzen:** Bei der Entwicklung von Firewalls, insbesondere wenn sie auf Open Source Software basieren, ist darauf zu achten, dass alle Lizenzbedingungen eingehalten werden. Verstöße gegen Softwarelizenzen können zu rechtlichen Problemen und Schadensersatzforderungen führen.
Es ist immer ratsam, rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Anforderungen und Verpflichtungen erfüllt werden.
Das Landgericht Landshut (24 O 1129/11) hat sich mit der Frage beschäftigt, wann ein Phishing-Opfer „grob fahrlässig“ handelt. Die Frage ist bei der Rückabwicklung ungewollter Zahlungen von Bedeutung: Grundsätzlich legt §675u BGB fest, dass der „Zahler“ (hier: Kontoinhaber) gegen seinen „Zahlungsdienstleister“ (hier: Bank) einen Rückzahlungsanspruch hinsichtlich nicht autorisierter Zahlungen hat. Phishing-Opfer haben damit also grundsätzlich…WeiterlesenPhishing-Angriff: Zum grob fahrlässigen Verhalten eines Phishing-Opfers bei Überweisungen