AMLA: Neue EU-Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung

Die Europäische Union hat kürzlich einen wichtigen Schritt zur Stärkung ihrer Maßnahmen gegen Geldwäsche und unternommen. Dies geschieht durch die Gründung einer neuen Behörde, die eine zentrale Rolle in der EU-weiten Aufsicht und Koordination spielen wird.

Thema und Kontext des EU-Gesetzestextes

Der jüngste Vorschlag der Europäischen Kommission zur Gründung der Behörde für Anti-Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung (AMLA) ist eine Antwort auf die wachsenden Bedenken bezüglich der Integrität des EU-Wirtschaftssystems und der Sicherheit seiner Bürger. Geldwäsche und die Finanzierung von stellen eine ernsthafte dar, und Schätzungen zufolge sind etwa 1% des jährlichen BIP der EU in verdächtige Finanzaktivitäten verwickelt.

Die neue Behörde: AMLA

Die neu vorgeschlagene Behörde, die AMLA, soll speziell dazu dienen, die Bemühungen der EU im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu zentralisieren und zu intensivieren. AMLA wird als zentrale Aufsichtsbehörde fungieren und ist damit ein wesentlicher Bestandteil eines integrierten EU-weiten Aufsichtssystems.

Rechte und Zuständigkeiten der AMLA

Die AMLA wird umfangreiche Befugnisse erhalten, um eine effektive Überwachung und Durchsetzung der Anti-Geldwäsche-Regulierungen sicherzustellen. Zu ihren Hauptaufgaben gehören:

  1. Direkte Aufsicht: AMLA wird einige der risikoreichsten grenzüberschreitenden Finanzinstitute direkt überwachen. Dies schließt die Möglichkeit ein, bindende Entscheidungen zu treffen und administrative Sanktionen zu verhängen.
  2. Koordinierung nationaler Behörden: Sie wird die nationalen Aufsichtsbehörden koordinieren und deren Effektivität durch die Etablierung gemeinsamer Standards und Methoden verbessern.
  3. Unterstützung und Koordination von FIUs: AMLA wird eine zentrale Rolle in der Unterstützung und Koordination der Financial Intelligence Units (FIUs) der Mitgliedstaaten spielen, um die Analyse und den Austausch von Finanzinformationen zu verbessern.
  4. Erstellung technischer Standards und Leitlinien: Die Behörde wird technische Standards und Leitlinien entwickeln, die innerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs gelten.

Sitz von AMLA

Frankfurt wird Sitz der zukünftigen EU-Behörde zur Geldwäschebekämpfung (AMLA).


Fazit zu AMLA

Die Gründung der AMLA markiert einen entscheidenden Schritt vorwärts in der EU-Strategie zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Durch die Zentralisierung der Aufsicht und die Stärkung der Kooperation zwischen den nationalen Einheiten wird die EU besser gerüstet sein, um diesen Herausforderungen effektiv zu begegnen.

Dieser Ansatz zielt darauf ab, die bisherigen Lücken in der grenzüberschreitenden Regulierung und Überwachung zu schließen und ein einheitlicheres und strengeres Aufsichtsregime in der gesamten EU zu schaffen.

Fachanwalt für Strafrecht & IT-Recht bei Anwaltskanzlei Ferner Alsdorf
Rechtsanwalt Jens Ferner ist Fachanwalt für Strafrecht sowie Fachanwalt für IT-Recht und widmet sich beruflich ganz der Tätigkeit als Strafverteidiger und dem IT-Recht mit Schwerpunkt Cybercrime, Cybersecurity & Softwarerecht. Er ist zertifizierter Experte für Krisenkommunikation & Cybersecurity; zudem Autor sowohl in Fachzeitschriften als auch in einem renommierten StPO-Kommentar zum IT-Strafprozessrecht sowie zur EU-Staatsanwaltschaft. Als Softwareentwickler ist er in Python zertifiziert und hat IT-Handbücher geschrieben.

Erreichbarkeit: Per Mail, Rückruf, Threema oder Whatsapp.

Unsere Kanzlei ist spezialisiert auf Starke Strafverteidigung, seriöses Wirtschaftsstrafrecht und anspruchsvolles IT-Recht inkl. IT-Sicherheitsrecht - ergänzt um Arbeitsrecht mit Fokus auf Managerhaftung. Von Verbrauchern werden allein Strafverteidigungen und im Einzelfall Fälle im Arbeitsrecht übernommen!
Rechtsanwalt Jens Ferner

Von Rechtsanwalt Jens Ferner

Rechtsanwalt Jens Ferner ist Fachanwalt für Strafrecht sowie Fachanwalt für IT-Recht und widmet sich beruflich ganz der Tätigkeit als Strafverteidiger und dem IT-Recht mit Schwerpunkt Cybercrime, Cybersecurity & Softwarerecht. Er ist zertifizierter Experte für Krisenkommunikation & Cybersecurity; zudem Autor sowohl in Fachzeitschriften als auch in einem renommierten StPO-Kommentar zum IT-Strafprozessrecht sowie zur EU-Staatsanwaltschaft. Als Softwareentwickler ist er in Python zertifiziert und hat IT-Handbücher geschrieben.

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