CLB Solutions schreibt für Expo Guide – Stornierungsvereinbarung

Es ist mal wieder soweit, bereits Ende des Jahres 2015 erwachte der Anbieter “Expo Guide” – und auch im Jahr 2016 geht es weiter. Meine Mandantschaft hatte seinerzeit im Jahr 2015 folgende Anschreiben erhalten:

  • Es schreibt CLBCS, “C.L. Business Conflict Solutions Management Ltd” und rechnet vor, dass man gut 4.000 Euro schulden solle. Diese Summe soll nun “zur Vermeidung einer gerichtlichen Geltendmachung” gezahlt werden. Dabei weist man darauf hin, wie seriös Expo Guide sein soll: “Der Online Messeführer Expo Guide ist das derzeit weltweit größte, umfangreichste und aktuellste Messeverzeichnis im Internet.”
  • Mit gleichem Datum wurde allerdings dann ein Schreiben von Expo-Guide verschickt, in dem eine “Stornierungsvereinbarung” unterbreitet wird. Man solle gut 1000 Euro zahlen und die Sache ist erledigt. Die Zahlungsfristen sind dabei gleichlautend, in beiden Schreiben ist jeweiliger Zahlungstermin das gleiche Datum.

Und auch im Juli 2016 haben sie sich wieder gemeldet, jetzt bietet man an, gegen Zahlung von gut 1300 Euro ist die Sache insgesamt erledigt. Die Bankverbindung weist dieses Mal nach Spanien. Wenn man auf die eingetretene Verjährung hinweist, wird erklärt, es gelte mexikanisches Recht und das sehe eine Verjährung von 4 Jahren vor. Beides sehe ich äusserst skeptisch.

Ich habe nicht allzu viel Zeit investiert, bereits nach kurzer Suche in den jeweiligen Registern (speziell dem zyprischen Register zur Verwaltung von “Limiteds”) hat sich wiedermals der Eindruck bei mir eingestellt, dass es sich erneut nur um ein Phantomunternehmen handelt, das genutzt wird um Druck zu erzeugen. Sehr ausführlich findet man dazu hier auf der Seite Informationen, ich möchte das nicht vollständig wiederholen.

Bereits das Gesamtbild ist aus meiner Sicht klar wie folgt zu sehen: Man schreibt zwei Briefe, einen “ganz bösen” in dem eine hohe Summe gefordert wird und der nach Druck aussieht; gleichzeitig wird ein “lieber” Brief verschickt der eine viel geringere Zahlung und endgültige Lösung suggeriert. Man sollte sich gut überlegen, inwieweit hier Zahlungen sinnvoll sind.

Fachanwalt für Strafrecht & IT-Recht bei Anwaltskanzlei Ferner Alsdorf
Rechtsanwalt Jens Ferner ist erfahrener Fachanwalt für Strafrecht sowie Fachanwalt für IT-Recht mit über einem Jahrzehnt Berufspraxis und widmet sich ganz der Tätigkeit als Strafverteidiger und dem IT-Recht - mit Schwerpunkten in Cybercrime, Cybersecurity, Softwarerecht und Managerhaftung. Er ist zertifizierter Experte für Krisenkommunikation & Cybersecurity; zudem Autor sowohl in Fachzeitschriften als auch in einem renommierten StPO-Kommentar zum IT-Strafprozessrecht sowie zur EU-Staatsanwaltschaft. Als Softwareentwickler ist er in Python zertifiziert und hat IT-Handbücher geschrieben.

Erreichbarkeit: Per Mail, Rückruf, Threema oder Whatsapp.

Unsere Kanzlei ist spezialisiert auf Starke Strafverteidigung, seriöses Wirtschaftsstrafrecht und anspruchsvolles IT-Recht inkl. IT-Sicherheitsrecht - ergänzt um Arbeitsrecht mit Fokus auf Managerhaftung. Von Verbrauchern werden allein Strafverteidigungen und im Einzelfall Fälle im Arbeitsrecht übernommen!
Rechtsanwalt Jens Ferner

Von Rechtsanwalt Jens Ferner

Rechtsanwalt Jens Ferner ist erfahrener Fachanwalt für Strafrecht sowie Fachanwalt für IT-Recht mit über einem Jahrzehnt Berufspraxis und widmet sich ganz der Tätigkeit als Strafverteidiger und dem IT-Recht - mit Schwerpunkten in Cybercrime, Cybersecurity, Softwarerecht und Managerhaftung. Er ist zertifizierter Experte für Krisenkommunikation & Cybersecurity; zudem Autor sowohl in Fachzeitschriften als auch in einem renommierten StPO-Kommentar zum IT-Strafprozessrecht sowie zur EU-Staatsanwaltschaft. Als Softwareentwickler ist er in Python zertifiziert und hat IT-Handbücher geschrieben.

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