Berufung über Klage auf Geltendmachung von Ansprüchen nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wegen eigenmächtiger Verarbeitung von Kundendaten auf privatem Account hat Erfolg: Unternehmen wird zur Auskunft über ihre Mitarbeiter, die Kundendaten privat verarbeitet haben und dazu verurteilt, ihren Mitarbeitern die Verwendung der Daten auf privaten Kommunikationsgeräten zu untersagen (Landgericht Baden-Baden, Urteil vom 24.08.2023 – 3 S…WeiterlesenDSGVO und Ansprache von Kunden über privaten Account
Schlagwort: Kundendaten
Rechtsanwalt für Kundendaten: Kundendaten werden viele Rechtsfragen auf – von Geheimnisschutz, über Kündigung bis zum Datenschutzrecht. Kundendaten sind alle Informationen, die ein Unternehmen über seine Kunden sammelt und speichert. Dazu gehören unter anderem Name, Adresse, Kontaktdaten und Bestellhistorie. Diese Daten sind für viele Unternehmen von unschätzbarem Wert, da sie zur Verbesserung der Kundenbindung und zur Optimierung von Marketingstrategien genutzt werden können.
In unserer Kanzlei werden Sie rund um Kundendaten umfassend beraten: Schutz von Kundendaten, Verletzung von Geschäftsgeheimnissen, strafrechtliche Verfolgung und Datenschutzrecht aus einer Hand!
Allerdings gibt es in Deutschland strenge gesetzliche Regelungen zum Schutz von Kundendaten. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Daten nur für den vereinbarten Zweck verwendet und vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder und Schadensersatzansprüche der Betroffenen.
Insbesondere für Unternehmen, die mit besonders sensiblen Daten wie Gesundheits- oder Finanzdaten umgehen, empfiehlt sich die Beratung durch einen auf IT-Recht spezialisierten Rechtsanwalt. Dieser kann helfen, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und mögliche Risiken zu minimieren.
Ein weiterer Aspekt, der im Zusammenhang mit Kundendaten relevant ist, betrifft das Geschäftsgeheimnis. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Kundendaten und -informationen als Geschäftsgeheimnis geschützt sind. Es gilt zu verhindern, dass diese Informationen in die Hände von Wettbewerbern oder Dritten gelangen und dem Unternehmen dadurch Schaden entsteht. Auch hier kann ein auf IT-Recht spezialisierter Rechtsanwalt beratend tätig werden.
Sollte es dennoch zu einem Rechtsstreit kommen, ist es ratsam, einen erfahrenen Strafverteidiger hinzuzuziehen. Dieser kann die Interessen des Unternehmens vor Gericht vertreten und dafür sorgen, dass die Strafe so gering wie möglich ausfällt. Fachanwalt für IT-Recht Ferner berät rund um Kundendaten und verteidigt beim Vorwurf, Kundendaten rechtsmissbräuchlich verwendet zu haben.
Dass die Sicherung des Zugangs durch ein Passwort als Zugangssicherung ausreicht, hat das Landgericht Aachen, 60 Qs 16/23, unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs festgestellt. Die Entscheidung macht deutlich, wo derzeit eklatante Probleme im IT-Sicherheitsrecht in Deutschland liegen und wird hier kurz vorgestellt. Kurze Anmerkung: Ich nehme hier die Entscheidung unkommentiert, nur in Teilen…WeiterlesenSicherung des Zugangs mittels Passwort reicht als Zugangssicherung im Sinne des §202a StGB
Datenschutz-Folgenabschätzung
Entsprechend Art. 35 Abs. 1 S. 1 DSGVO kann die Verpflichtung bestehen, eine sogenannte „Datenschutz-Folgenabschätzung“ vorzunehmen: Diese Verpflichtung besteht, wenn eine durchgeführte Datenverarbeitung voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen zur Folge hat. Alleine die Verarbeitung von Daten im Sinne des Art. 9 Abs. 1 DSGVO an sich führt aber noch…WeiterlesenDatenschutz-Folgenabschätzung
Ungetestete Software ist nichts wert – soweit die Binsenweisheit. Gerade bei Weiterentwicklungen oder Fehlerbehebungen in Produktivumgebunden ist dabei nicht nur der Test nicht wegzudenken, sondern insbesondere muss man mit Echtdaten arbeiten. Der Klassiker ist ein weiterentwickeltes Kundensupport-System, auf das umgestellt werden soll. Hier wird man im Regelfall mit bereits vorhandenen Kundendatensätzen (auszugsweise) erste Testläufe vornehmen.…WeiterlesenDatenschutzkonforme Nutzung von Echtdaten zu Testzwecken im IT-System
Beim Landgericht Köln, 28 O 328/21, ging es um einen recht klassischen Fall: Bei einem Unternehmen fand ein unbefugter Zugriff auf die Daten (nicht nur) eines Nutzers statt; dieser Zugriff war den Hackern mittels Zugangsdaten möglich, die infolge eines Cyber-Angriffs auf eine andere Firma („CS“) erlangt worden waren.WeiterlesenDSGVO-Verstoß durch Mängel in Supply-Chain
Dieser Fahndungserfolg wird eine erhebliche Zahl von Ermittlungsverfahren nach sich ziehen: Der derzeit wohl grösste Darknet-Marktplatz „Hydra Market“ wurde silltgelegt, Server des dieses Darknet-Marktplatzes beschlagnahmt und 543 Bitcoins im Gesamtwert von rund 23 Millionen Euro sichergestellt. Man geht davon aus, dass zum Zeitpunkt des Zugriffs 17 Millionen Kundenkonten und über 19.000 Verkäuferkonten registriert waren, vom Umfang…WeiterlesenDarknet-Marktplatz „Hydra Market“ stillgelegt
Nutzen von Geschäftsgeheimnis
Wann wird ein Geschäftsgeheimnis entsprechend § 4 Abs. 3 GeschGehG genutzt: Nutzen im Sinne des Gesetzes zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen bedeutet jede Verwendung des Geschäftsgeheimnisses, solange es sich nicht um eine Offenlegung handelt. Hierunter fällt insbesondere die geschäftliche oder gewerbliche Einholung oder Gestaltung eines Angebots unter Zuhilfenahme von in Plänen, Programmen, Zeichnungen, Rezepturen etc. verkörperten…WeiterlesenNutzen von Geschäftsgeheimnis
Ein Klassiker unnötiger Vertragseskalation findet sich beim Landgericht Bochum, 15 O 145/20, wo es um die Vernichtung eines Dongles ging. Hier wurden – jedenfalls mit dem gerichtlichen Sachverhalt – vollkommen unnötig und nicht im Ansatz nachvollziehbar Software-Lizenzen auf einem Dongle vernichtet; vorausgegangen waren Zahlungsstreitigkeiten im Umfeld einer Insolvenz und ein ausgeübtes Zurückbehaltungsrecht. Dazu bei uns:WeiterlesenDongle mit Lizenzen vernichtet: Schadenersatz
Pentesting und IT-Sicherheit – in der IT-Sicherheit kommt man ohne einen professionellen Penetrationstest nicht aus: Ein Penetrationstest ist ein umfassender Sicherheitstest; hierbei geht es um die Prüfung der Sicherheit eines Netzwerks oder Softwaresystems mit den Mitteln und Methoden, die ein Angreifer voraussichtlich anwenden würde, um unautorisiert in das System einzudringen. Man „denkt“ sich also in einen…WeiterlesenPentesting: Vertrag über Penetrationstest
Dürfen Agenturen – mehr oder weniger ungefragt – ihre Kunden bzw. Auftraggeber als Referenzen zur Eigenwerbung nutzen? Wie sieht es aus, wenn man keine klare vertragliche Absprache getroffen hat? Der Artikel versucht in aller Kürze einige Anhaltspunkte zu geben und für das Minenfeld „Kundenreferenzen“ zu sensibilisieren.WeiterlesenWerberecht – Kunden-Referenzen: Dürfen Agenturen mit der Arbeit für Kunden werben?
Das Hessische LAG (16 Sa 593/12) hat klar gestellt, dass ein Arbeitnehmer nicht auf eigene Rechnung mit Kunden des Arbeitgebers Geschäfte machen darf. Hintergrund ist, dass dies letztlich eine konkurrierende Tätigkeit durch den Arbeitnehmer im Marktsegment des Arbeitgebers ist, dabei noch unter Vertrauensbruch, weil die eigenen Kundendaten unerlaubt genutzt werden. Damit ergibt sich bei dieser…WeiterlesenKündigungsgrund, wenn Arbeitnehmer mit Kunden des Arbeitgebers eigene Geschäfte macht
Ein Arbeitnehmer, der eine (ungenehmigte) Konkurrenztätigkeit ausübt, kann vom Arbeitgeber fristlos gekündigt werden. Dies entspricht gefestigter, ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts. Sorgt aber leider immer noch für erhebliche Probleme im Alltag, auch weil Arbeitnehmer sich mitunter verschätzen und nicht in der Lage sind, eine unerlaubte Nebentätigkeit (die regelmäßig abgemahnt werden muss) von einer unerlaubten Konkurrenztätigkeit (die…WeiterlesenKonkurrenztätigkeit des Arbeitnehmers berechtigt zur fristlosen Kündigung
„Wem gehören die Kundendaten?“ – eine Frage, die gar nicht so modern ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Allerdings ist zu sehen, dass die Fragestellung sich in der heutigen Zeit massiv verschärft hat. Wo früher vielleicht die Kundenkartei auf dem Schreibtisch stand oder in einer zentralen Registratur erfasst war, stehen heute unmittelbare Kontakte…WeiterlesenWem gehören die Kundendaten und Kontakte?
Das Unternehmen wurde gehackt – welche juristischen Konsequenzen drohen?WeiterlesenDatenleck: Wenn das Unternehmen gehackt wird – was tun?
Es bestehen keine ernstlichen Zweifel daran, dass die Finanzverwaltung angekaufte ausländische Bankdaten bei der Besteuerung verwenden darf. Dies entschied der 14. Senat des Finanzgerichts Köln mit Beschluss vom 15. Dezember 2010 (14 V 2484/10).WeiterlesenFinanzamt darf angekaufte Steuer-CD verwerten