Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat in seinem Urteil (14 K 4280/20) eine Entscheidung über die Klage einer Frau getroffen, die aus religiösen Gründen beim Autofahren einen Niqab tragen wollte und hierfür eine Ausnahmegenehmigung vom Verhüllungsverbot im Straßenverkehr beantragt hatte.WeiterlesenTragen einer Gesichtsverhüllung (Niqab) beim Führen eines Kraftfahrzeugs
Schlagwort: Kopftuch
Rechtsprechung zum Thema Kopftuch: In dieser Kategorie widmen wir uns den aktuellen und richtungsweisenden Urteilen rund um das Tragen verschiedener Formen von Kopfbedeckungen in Deutschland. Hier erfährst du, wie die deutsche Rechtsprechung mit dem Tragen von Kopftüchern, Hijabs, Niqabs und Turbanen in unterschiedlichen öffentlichen und privaten Kontexten umgeht.
Wir beleuchten Fälle aus dem Straßenverkehr, dem Arbeitsrecht und anderen relevanten Rechtsgebieten. Diese Sammlung von Urteilen bietet einen Einblick, wie Gerichte die Balance zwischen individuellen Freiheitsrechten und gesellschaftlichen Regelungen finden.
Das Oberlandesgericht Hamm hat in seinem Beschluss vom 11. April 2024 (5 Ws 64/24) eine relevante Entscheidung hinsichtlich der Tragweite der Religionsfreiheit und der Neutralitätspflicht des Staates im Kontext des Schöffenamtes getroffen. Diese Entscheidung ergänzt die Diskussion um das Kopftuchverbot, die bereits im Kontext einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG, hier im Blog) thematisiert wurde, und…WeiterlesenKopftuch: OLG Hamm zu Religionsneutralität und Schöffenamt
Das Verwaltungsgericht Münster hat eine relevante Entscheidung zur Frage der Zulässigkeit einer Kopfbedeckung auf Personalausweisfotos aus religiösen Gründen getroffen. Dies wirft grundlegende Fragen bezüglich der Auslegung von Glaubensfreiheit und der staatlichen Regelungen zu Identifikationsdokumenten auf.WeiterlesenZulässigkeit einer Kopfbedeckung auf Personalausweisfotos aus religiösen Gründen
In einem bemerkenswerten Urteil des Amtsgerichts Duisburg-Hamborn (Aktenzeichen: 13 OWi-335 Js 2325/21-654/21) wurde am 26. Januar 2022 eine Frau zu einer Geldbuße verurteilt, weil sie ein Kraftfahrzeug mit einem Niqab fuhr, der ihr Gesicht bis auf die Augenpartie verdeckte. Dieses Urteil wirft wichtige Fragen zur Balance zwischen religiöser Freiheit und Verkehrssicherheit auf.WeiterlesenNiqab als Tragen von Gesichtsverhüllung im Straßenverkehr
Eine Schöffin darf während einer strafrechtlichen Hauptverhandlung ein Kopftuch, hier konkret ein Hidschab-Kopftuch tragen, wie das Kammergericht ((3) 121 Ss 166/12 (120/12)) korrekt entschieden hat. Die Staatsanwaltschaft Berlin hatte mit der Revision gerügt, dass die Schöffin zur Ausübung des Schöffenamtes im Sinne des §32 GVG unfähig sei. Das Kammergericht führte hierzu sachlich und vollkommen korrekt…WeiterlesenKammergericht: Schöffe darf Kopftuch tragen
Beabsichtigt eine Arbeitnehmerin, trotz Verbots durch den Arbeitgeber weiterhin während der Arbeitszeit ein Kopftuch zu tragen, rechtfertigt dies keine Kündigung. Dem lag folgender Fall zu Grunde: Die in einem Kaufhaus beschäftigte Arbeitnehmerin ist Muslimin. Nachdem sie bereits längere Zeit als Verkäuferin beschäftigt war, teilte sie ihrem Arbeitgeber mit, ihre religiösen Vorstellungen hätten sich gewandelt. Ab…WeiterlesenKündigungsgrund: Tragen eines Kopftuchs rechtfertigt keine Kündigung
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) hat in seiner Entscheidung vom 14. Januar 2020 (Aktenzeichen: 2 BvR 1333/17) ein Urteil zur Tragweite der Religionsfreiheit und der Neutralitätspflicht des Staates gefällt. Der Beschluss behandelt die Verfassungsmäßigkeit eines Kopftuchverbots für Rechtsreferendarinnen und wiegt dabei die individuelle Glaubensfreiheit gegen die weltanschaulich-religiöse Neutralität des Staates und andere kollidierende Rechtsgüter ab.WeiterlesenVerfassungsmäßigkeit eines Kopftuchverbots für Rechtsreferendarinnen
Die Nutzung eines zwischen Ohr und Schulter eingeklemmten Mobiltelefons während der Fahrt kann ein Bußgeld nach sich ziehen. Dies hat jetzt das Oberlandesgericht Köln (III-1 RBs 347/20) entschieden.WeiterlesenBesser kein Handy zwischen Ohr und Schulter
Kopftuchverbot im Schulunterricht
Der sogenannte Kopftuchstreit beschäftigt regelmäßig die Gerichte aller Instanzen. Einheitliche Regeln für alle Bundesländer gibt es nicht. Das Land Berlin kann sich zwar auf ein eigenes Neutralitätsgesetz mit einem Pauschalverbot für Kopftücher berufen, doch dies half hier nicht weiter.WeiterlesenKopftuchverbot im Schulunterricht
Gesicht des KFZ-Führers darf nicht verhüllt sein: In seiner Marathonsitzung am 22.09.2017 hat der Bundesrat – kurz vor der Bundestagswahl – noch schnell ein ganz wichtiges Novum beschlossen: Das Vermummungsverbot für Autofahrer. Update: Im Zusammenhang mit der Corona-Krise wird das Vermummungsverbot in einzelnen Fällen einschränkend anzuwenden sein – siehe dazu hier bei uns.WeiterlesenVermummungsverbot im Straßenverkehr – neues Gesetz verbietet Verhüllung von Gesicht