Am Ostersonntag, dem 23. März 2008, ließ der Angeklagte bei Oldenburg einen 5,9 kg schweren und 24 cm hohen Holzklotz von einer Brücke auf die Bundesautobahn A 29 fallen und traf – wie von ihm gewollt – einen dort mit 130 bis 140 km/h fahrenden Pkw. Dieser war mit einem Ehepaar und dessen neun- sowie…
Kategorie: Kapitalstrafrecht
Kapitalstrafrecht: Mord- und Totschlag sind die mit schwerwiegendsten Delikte im deutschen Strafrecht. Rechtsanwalt Ferner berichtet hier zu den strafrechtlich relevanten Themen Mord und Totschlag mit Urteilen. In unserer auf das Strafrecht spezialisierten Kanzlei werden Sie professionell bei Kapitaldelikten wie beim Vorwurf von Mord oder Totschlag verteidigt.
Der Ausdruck Kapitalstrafrecht bezeichnet dabei besonders schwerwiegende Delikte, hat also nichts mit „Kapital“ im Sinne von Vermögen zu tun, sondern mit dem Lateinischen Ausdruck „Capitalis“ was Haupt/Kopf bedeutet. Heute werden darunter vor allem die mit dem Tod eines Menschen verbundenen Delikte verstanden.
Zum Mordmerkmal „mit gemeingefährlichen Mitteln“ beim Einsatz eines Kraftfahrzeugs als Tatwerkzeug. BGH Urteil vom 16.8.2005, Az: 4 StR 168/05
In Verdeckungsabsicht handelt auch derjenige, welcher – um der Strafverfolgung zu entgehen – das Opfer einer Straftat tötet, selbst wenn dieses die Tat bereits einer anderen Person mitgeteilt hatte, jedoch allein aufgrund der Aussage eines solchen Zeugen vom Hörensagen die Tatumstände noch nicht in einem die Strafverfolgung sicherstellenden Umfang aufgedeckt würden. BGH Urteil vom 1.2.2005,…
Anstiftung zum Mord
Für die Anstiftung zum Heimtückemord genügt bedingter Vorsatz des Anstifters, der auch gegeben sein kann, wenn der Anstifter aus Gleichgültigkeit mit jeder eintretenden Möglichkeit der Tatausführung einverstanden ist. Ist bei dem Täter einer bezahlten Auftragstötung das Handeln aus Habgier neben anderen Motiven nicht bewußtseinsdominant, kommen auch sonstige niedrige Beweggründe als Mordmerkmal in Betracht. Fehlt beim…
Beweislast für Beschädigung vermieteter Räume infolge Mietgebrauchs BGH, Urteil vom 03.11.2004, VIII ZR 28/04
Wird jemand auf Grund fehlerhafter Ermittlungsmaßnahmen zu Unrecht einer Straftat verdächtigt, hat er Anspruch auf Ersatz des ihm dadurch entstandenen Schadens. Dieser Entscheidung lag folgender Sachverhalt zu Grunde: In einem Ort kam es zu einer Serie von Brandstiftungen. Besonders betroffen war ein Hof, in dem es fünfmal brannte. Nach dem letzten Brand konzentrierte sich der…