Organhandel im Internet

Interpol berichtet davon, wie Organhandel im Internet stattfindet – viele haben hier noch falsche Vorstellungen, die in erster Linie von mittelmäßigen Filmen geprägt sind: In der Türkei hat die Polizei vier Personen festgenommen und damit einen mutmaßlichen internationalen Organhandelsring zerschlagen.

Dem aus Indien stammenden kriminellen Netzwerk wird vorgeworfen, es auf gefährdete indonesische Staatsangehörige abgesehen zu haben und Nierentransplantationen in der Türkei zu ermöglichen. Die Verdächtigen gingen dabei den Weg, Hochzeitsfotos zu inszenieren und Dokumente zu fälschen, um falsche Familienbeziehungen zwischen Empfängern und Spendern herzustellen. Für eine Niere wurden auf dem Schwarzmarkt 37.000 USD erzielt, der Organspender erhielt 15.000 USD, der Rest wurde unter den Mitgliedern des Netzwerks aufgeteilt.

Die Idee ist also, dass man Empfänger und Spender in eine scheinbare Beziehung setzt, sodass hiernach dann das legal vorgesehene Transplantationssystem (aus)genutzt werden kann.

Rechtsanwalt Jens Ferner (Fachanwalt für IT- & Strafrecht)
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Von Rechtsanwalt Jens Ferner (Fachanwalt für IT- & Strafrecht)

Ich bin Fachanwalt für Strafrecht + Fachanwalt für IT-Recht und widme mich beruflich ganz der Tätigkeit als Strafverteidiger und dem IT-Recht. Vor meinem Leben als Anwalt war ich Softwareentwickler. Ich bin Autor sowohl in einem renommierten StPO-Kommentar als auch in Fachzeitschriften. Dabei bin ich fortgebildet in Krisenkommunikation und Compliance.

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